Ich bin einfach nur genial! Stimmt oder stinkt Eigenlob?

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Ist es okay, sich selbst zu loben? Oder stinkt Eigenlob etwa?

Kannst du zu deinen Kollegen so etwas sagen wie: „Leute, lasst mich mal erzählen, was ich heute Großartiges geleistet habe, und bin ich nicht einfach nur genial?!“

Ist es okay, eine E-Mail an alle anderen Kollegen in deinem Team zu schicken, in der du schreibst, wie stolz du auf dich selbst bist, weil du eine schwierige Aufgabe gelöst hast?

Ist es okay, wenn du in einem Projektmeeting etwas Zeit für dich in Anspruch nimmst, um allen anderen zu erzählen, dass du das Projekt in der vorgegebenen Zeit und unter dem veranschlagten Budget abgeschlossen hast?

Die meisten Menschen würden sich schämen, so etwas zu tun. Sie möchten nicht arrogant und eingebildet wirken.

Aber wenn du mich fragst, ist es vollkommen okay, stolz auf seine Arbeit zu sein und dies auch anderen Personen mitzuteilen.

Ein kleines Beispiel: Wenn ich einen Coachee gut unterstützt habe und mich mit meiner getanen Arbeit so richtig wohlfühle (was natürlich fast immer der Fall ist :-)), dann teile ich das meinen Kollegen mit.
Ich erzähle ihnen, was passiert ist und was aus meiner Sicht so super gelaufen ist.

Wie auch immer, Eigenlob bekommt nur einen komischen Beigeschmack, wenn du es falsch machst…

Deshalb habe ich hier acht Tipps für dich, um sich selbst bei der Arbeit richtig zu loben:

1: Lobe dich nur selbst, wenn du es auch wirklich verdient hast

Wie jede andere Form des Lobes muss Eigenlob auch verdient werden. Du musst etwas wirklich Großartiges geleistet haben, bevor du dich selbst lobst. Anderenfalls ist dein Lob völlig bedeutungslos und wirkt auf andere befremdlich.

2: Teile dein Lob

Wenn du dich selbst für etwas lobst, was du mit anderen zusammen geschaffen hast, dann nehme die anderen in dein Lob mit auf. Wenn das der Fall ist, dann sage nicht „ICH bin einzigartig“, sondern „WIR sind einzigartig“.

3: Lobe nicht nur immer dich selbst

Es kommt überhaupt nicht gut an, wenn du immer nur dich selbst lobst und niemals auch andere. Es wird von uns „Selbstlobern“ verlangt, dass wir auch ein feines Gespür für die tolle Arbeit unserer Kollegen haben und dieses entsprechend würdigen (Damit meine ich, genauso euphorisch zu loben.).

4: Lobe dich selbst euphorisch authentisch (Wow, das klingt kompliziert)

Wenn du dich selbst lobst, dann tu dies mit einer ehrlichen Portion Euphorie. Es ist vollkommen okay, auf sich selbst stolz zu sein. Es ist absolut in Ordnung, wenn du ein dickes Grinsen in deinem Gesicht hast. Es ist nicht unangebracht, wenn du in die Luft springst. Und es ist okay, wenn man den Stolz in deiner Stimme hört. Es wird von deinen Kollegen weitaus positiver wahrgenommen, als wenn du deine Leistung mit falscher Bescheidenheit präsentierst.

5: Finde das richtige Mittelmaß

Wie in allen anderen Dingen auch solltest du beim Eigenlob das richtige Mittelmaß finden. Übertreibe es nicht!

6: Üben, üben, üben

Übung macht den Meister. Das klingt banal, ist aber wahr. Versuche es und schaue, wie die Reaktionen sind, und dann verbessere deine Art, wie du dich selbst lobst.

7: Sei auf Skeptiker gefasst

Lob ist eine der am meisten vernachlässigten Tätigkeiten in Unternehmen und Organisationen. Hierzu zählt natürlich auch das Eigenlob. Wenn du jetzt anfängst, dir selbst auf die Schultern zu klopfen, wird es mit Sicherheit Skeptiker und Widerstände geben. Wenn das passiert, dann höre dir die Kritik an und beurteile (offen und ehrlich):

a.) ob du zu weit gegangen bist – dann dreh den Hahn beim nächsten Mal nicht ganz so weit auf.

b.) ob deine Kollegen es einfach nicht gewohnt sind und mit Lob schlecht umgehen können – dann mach genauso weiter.

Warum du dich selbst loben solltest

Es gibt vier Hauptvorteile, die Eigenlob mit sich bringt

  1. Andere lernen von dir

Wenn du deinen Erfolg mit anderen teilst, können diese von dir lernen und dein Vorgehen als eine Art „Best-Practice“ für sich selbst übernehmen.

  1. Aufrichtige Freude ist ansteckend

Wenn du anderen etwas mitteilst, was dich selbst sehr freut, dann überträgt sich deine Freude ein Stück weit auch auf die anderen.

  1. Dein Mut überträgt sich auf deine Kollegen

Du kannst deine Kollegen dazu inspirieren, auch ihre Erfolge im Team zu teilen und sich selbst zu feiern. Dies führt dazu, dass sich der gesamte Kommunikationsprozess im Team verbessert, was ein riesiger Vorteil für alle ist.

  1. Du wirst unabhängiger

Wenn du dich regelmäßig selbst lobst, wirst du im Laufe der Zeit immer unabhängiger von dem Lob anderer Personen.

Oder wie Spencer Tracy es sagte:

„Es liegt an uns selbst, uns zu Loben. Wenn wir auf das Lob von anderen warten, dann sind wir enttäuscht, wenn es nicht erfolgt, und weisen das Lob zurück, wenn es erfolgt.“

Wenn alle Stricke reißen, dann kommt hier mein achter und letzter Tipp für heute… Bau dir eine Eigenlobmaschine. 😉

Jetzt liegt es an dir!

Was denkst du? Hast du dich schon jemals auf der Arbeit selbst gelobt? Wie hast du das gemacht? Ist dein Eigenlob positiv oder auch mal negativ von anderen aufgenommen worden? Ich bin gespannt auf deine Kommentare!

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