Wie werde ich gelassener? Selbstständigkeit und die Angst vor dem Scheitern

Wie werde ich gelassener?
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Die Angst – ein Instinkt, der ursprünglich unser Überleben garantieren sollte und damit sicherlich eine sehr wichtige Funktion hatte. Heutzutage sieht es mit der Angst jedoch ein wenig anders aus. Natürlich kann sie uns in lebensgefährlichen Situationen immer noch dienlich sein. Doch es gibt auch Situationen, in denen uns die Angst im Weg steht – die Frage lautet also: Wie werde ich gelassener?

Diese Frage kannst du dir stellen, sobald du eine bestimmte Angst loslassen möchtest. Wir sprechen heute jedoch über die Ängste und Sorgen in der Selbstständigkeit, die alle auf eines hinauslaufen – die Angst vor dem Scheitern.

Wie werde ich gelassener?

Wenn wir alle gängigen Ängste von Selbstständigen einmal zusammenfassen, dann kommen wir immer zu dem Ergebnis, dass die grundlegende Angst tatsächlich die Angst vor dem Scheitern ist:

  • Angst, den Kunden zu verlieren
  • Angst, in Verruf geraten und nie wieder Kunden zu finden
  • Angst vor roten Zahlen
  • Angst vor dem Gefühl des Versagens
  • Angst als Verlierer dazustehen

Alle diese Ängste haben einen gemeinsamen Nenner: Die Angst vor dem Scheitern. Doch gehen wir noch einmal zum einleitenden Absatz zurück, so haben wir gelernt, dass uns Angst eigentlich das Überleben sichern soll und alle die oben aufgezählten Ängste bedrohen vielleicht unser Ego, nicht aber unser Überleben. Oder etwa doch?

Geht es bei der Angst vor dem Scheitern vielleicht doch um eine Urangst und nicht um unser Ego? Und ist diese Angst dann vielleicht doch nützlich?

Die Angst vor dem Scheitern, oder die Angst vor einer finanziellen Notlage

In vielen Fällen kann diese Angst daher stammen, dass ein Scheitern schnell auch eine finanzielle Notlage mit sich zieht. Nun leben wir in einer Gesellschaft, in der kaum eine finanzielle Krise wirklich lebensbedrohlich wird, doch kann sie starke Einschränkungen im Leben zur Folge haben – und ja, manchmal wird sie sogar existenzgefährdend.

Doch die Frage nach dem Nutzen dieser Angst ist schwierig zu beantworten. Einerseits könnte man argumentieren, dass diese Angst die Selbstständigen antreibt immer präsent zu sein und das Beste zu geben. Aber der ständige Druck und Stress ist eher ein Hindernis, als ein Motivator.

Deshalb wird in diesem Artikel auch die Frage behandelt: Wie werde ich gelassener? Und nicht: Wie kann ich die Angst vor dem Scheitern für meinen Erfolg nutzen?

Wie werde ich gelassener?

Wobei es zu letzterer sicherlich auch genügend Informationen gibt. In den letzten Jahren hat sich, unserer Meinung nach, ein ungesunder Trend entwickelt. Jede negative Emotion, jeder Rückschlag wurde plötzlich in eine Chance umgewandelt. Toxische Positivität ist jedoch bereits erforscht worden und stellt keine Lösung dar, sondern ein Problem!

Wie werde ich gelassener? Selbstständigkeit ohne Angst, geht das?

Die Angst vor dem Scheitern hält leider sehr viele Menschen davon ab, ihren Traum von der Selbstständigkeit zu verwirklichen. In dieser Anfangsphase, bzw. noch vor der Anfangsphase, kommt auch das Gefühl der Überforderung hinzu. Viele rechtliche und steuerlich relevante Fragen kommen auf, und damit die Angst, schon dort einen Fehler zu begehen.

In diesem Fall steht die Angst natürlich nur im Weg und wir haben uns also gefragt, wie kann man dieser Angst entgegenwirken, von Anfang an. Ohne dabei in die Sphäre der toxischen Positivität zu rutschen. Ich denke, wir haben ein paar gute Impulse gefunden!

Wie werde ich gelassener?

Hier kommen unsere Tipps, wie du der Angst vor dem Scheitern zuvorkommen kannst und unsere Antwort auf die Frage: Wie werde ich gelassener?

#1 – Erstelle einen Plan

Das klingt jetzt sehr nach Basiswissen, doch viele scheitern schon an einem guten Plan. Vielleicht kennst du das Zitat: „A goal without a plan is just a dream!“ Es klingt wie ein Kalenderspruch, aber es entspricht der Wahrheit. 

Einerseits ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit immer ein ausgereifter Businessplan, den du am besten auch mit erfahrenen Beratern besprichst, dir konstruktives Feedback einholst und ihn verbesserst, bis keine Fragen mehr offen sind. Andererseits ist es auch wichtig, dir eine Balance-Plan zu erstellen. Denn auch du musst für dich festlegen, wie viel Zeit und Energie du in deine Selbstständigkeit investieren kannst, ohne im ersten Jahr ein Burnout zu bekommen und dann an der eigenen Gesundheut zu scheitern!

Pro-Tipp: Die meisten Berater im Bereich Existenzgründung fokussieren sich einzig und allein auf den Businessteil. Darin sind sie Experten. Wir finden, ein wirklich umfangreicher und ausgereifter Businessplan sollte auch den gesundheitlichen Aspekt berücksichtigen. Auch wenn keine offizielle Stelle danach fragt, erstelle dir selbst einen Plan für deine Ausgeglichenheit! Wenn kein anderer dich fragt, dann frage dich selbst: Wie werde ich gelassener?

#2 – Evaluiere, wieder und wieder

Manche von uns haben eine zündende Idee, andere haben unzählige Ideen! Wichtig ist hier der Fokus: Springe nicht zu häufig von einer Idee zur anderen, wenn keine sofortige Resonanz spürbar ist. Bleibe am Ball, verbessere dein Angebot, passe es dem Markt an und dies regelmäßig.

Manchmal braucht es Zeit, bis ein Angebot angenommen wird, aber dies bedeutet nicht, dass dein Angebot schlecht ist. Auch nach Jahren in der Selbstständigkeit kann es passieren, dass ein Angebot nicht mehr funktioniert – erprobe also immer mal wieder!

#3 – Baue dir ein Netzwerk auf

Alleine sind wir weniger stark als gemeinsam. Das gilt sogar für Solo-Selbstständige, die lieber nicht im Team arbeiten. Es ist immer ein gutes Gefühl, ein Netzwerk an anderen Selbstständigen zu haben. Diese können dich bei Fragen und Problemen unterstützen, kennen vielleicht einen besonders guten Steuerberater oder Anwalt, und sind einfach für dich da! Stammtische und Gruppen in den sozialen Medien sind zudem noch kostenfrei und manchmal fühlt sich die Selbstständigkeit auch ganz schön einsam an – auch dafür findest du dort immer ein offenes Ohr!

#4 – Sorge immer vor

Ja, wir lieben es gegen alle Eventualitäten abgesichert zu sein, warum auch nicht? Versicherungen und Vorsorge geben dir einen gewissen Halt und viele der Sorgen und Ängste von Gründern lassen sich so von vornherein ausschließen.

#5 – Was passiert im schlimmsten Fall?

Stelle dir einmal vor, du bist schon gescheitert, und zwar so richtig! Nein, das wird keine Konfrontationstherapie, aber diese Strategie hilft dir, alle Vorsichtsmaßnahmen frühzeitig zu treffen.

Gehe in die Situation. Was ist passiert? Welche Konsequenzen hat das für dein Business, für deine Angestellten und vielleicht auch für dich ganz persönlich?

Beantworte dir diese Fragen im Detail, denn aufbauend auf deinen Antworten, kannst du dann die entsprechenden Versicherungen abschließen und Vorsorge treffen.

Pro-Tipp: Wenn du nicht viel Kapital im Hintergrund hast und auch kein Sicherheitsnetz, das straff unter dir gespannt ist, dann überlege dir von vornherein, wie du deine Idee in ein Geschäftsmodell umwandeln kannst, welches nicht zu viele Risiken birgt. 

Und wie werde ich gelassener? 

Wie werde ich gelassener?

Zuletzt kommen wir zurück auf den Balance-Plan, den wir oben kurz erwähnt haben.

In einem solchen Plan kannst du deine körperlichen und auch mentalen Stärken und Schwächen festhalten. 

Brauchst du viel Ruhe? Kannst du viele Stunden am Stück arbeiten, oder brauchst Pausen? Wie sieht es mental aus, bist du sehr stark, oder doch eher sensibel?

Hier geht es nicht darum dich zu bewerten, im Gegenteil, sensible und ruhige Menschen können im richtigen Bereich sehr erfolgreich sein! Es geht darum, dir einen Plan zu kreieren, der für dich umsetzbar ist, damit dein Business auch auf mental sicheren Beinen steht.

Ideen für starke Nerven, oder wie werde ich gelassener

  1. Meditiere regelmäßig – das entspannt und lässt einen klaren Blick zu
  2. Ernähre dich gesund – ja, auch die Ernährung trägt zum Wohlbefinden und mentaler Stärke bei
  3. Bewege dich regelmäßig – das wissen wir alle, oder?
  4. Höre auf deinen Körper – nimm dir nicht erst eine Auszeit, wenn es fast zu spät ist, achte auf alle Signale deines Körpers und erlaube dir eine Pause, wenn nötig
  5. Passe dein Business deinem Leben an – versuche nicht andere nachzuahmen, du bist du und musst dein Business so aufbauen, dass es dir einen Lifestyle ermöglicht, der zu dir passt
  6. Mehr Tipps von uns zum Thema Entspannung

Wir hoffen, diese Artikel hat dir gefallen und vielleicht auch Impulse gegeben, über dein Geschäftsmodell noch einmal nachzudenken!

Wenn du gerade am Anfang stehst und genau diese Sorgen und Ängste hast, dann melde dich gerne bei uns und wir finden gemeinsam eine Lösung!

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