Fokussieren lernen – wieso es manchmal so schwierig ist und was du dagegen tun kannst

Fokussieren lernen
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Sich voll und ganz auf eine Sache zu fokussieren, das ist meist leichter gesagt als getan. Bestimmt kennst du solche Situationen aus deinem Arbeits- , aber vielleicht auch aus deinem Privatleben, denn den Fokus zu verlieren, das geht schnell!

In der Theorie, oder auch in Filmen, sieht das Fokussieren immer so kinderleicht, fast schon romantisch, aus. Da sitzt die Autorin in einem Café und schreibt konzentriert und fokussiert vor sich hin, ignoriert das Geschehen um sich herum und scheint ganz und gar in ihrer Geschichte zu stecken. Oder der Journalist, der an einer wichtigen Story arbeitet – er schreibt und recherchiert bis in die Nacht, nur um die Deadline zu treffen und diese lebensverändernde Story zu teilen.

Solche Filmmomente haben auf viele Menschen eine inspirierende Wirkung und manchmal nimmt man sich vor, auch so voller Leidenschaft und Fokus an seinem nächsten Projekt zu arbeiten. Wenn dies dann auch noch klappt, wäre es das Best-Case-Scenario.

Es gibt jedoch auch ein Worst-Case-Scenario, wenn man sich solche Szenen anschaut, denn es können auch Zweifel am eigenen Engagement, der eigenen Leidenschaft entstehen und dies klingt dann so: Vielleicht liebe ich meine Arbeit, mein Projekt gar nicht so sehr, denn wenn es so wäre, dann würde ich doch mit derselben Leichtigkeit und demselben Fokus daran sitzen, oder? Und da ich mich noch nie so richtig fokussieren konnte, vielleicht brenne ich einfach für nichts?

Bevor wir jetzt jedoch weiter der Spirale nach unten folgen, erklären wir dir heute, was Fokus eigentlich ist, wie du lernst dich zu fokussieren und weshalb diese Zweifel unbegründet sind.

Wie definiert sich das Wort Fokus?

Wie so häufig, steckt hinter einem Wort, dem wir viel Bedeutung schenken, eine ganz simple und wenig furchteinflößende Definition.

Fokus, der

1. OPTIK

Brennpunkt

„der Fokus einer Linse“

Schauen wir uns die erste Definition einmal genauer an, dann können wir die Bedeutung, die auch das Fokussieren für uns Menschen hat, leicht ableiten. Bei dem Wort Brennpunkt und Linse denkt man sofort an das Experiment, mithilfe eines Sonnenstrahls und einer Lupe, an einer Stelle auf Papier einen Brandfleck zu hinterlassen – Feuer zu erzeugen.

Fokussieren lernen

Dies geht nur, da das Licht durch die Lupe an einer Stelle gebündelt wird und sich somit die ganze Energie auf einen bestimmten Punkt fokussiert.

Und genau das ist das Geheimnis hinter dem Fokussieren – du musst lernen, deine ganze Energie auf genau eine Sache zu lenken!

Sich fokussieren bei den unzähligen Ablenkungen

Jeder Mensch hat eine bestimmte Menge an Energie zur Verfügung, manche mehr, andere weniger. Die Menge ist jedoch weniger wichtig als der sinnvolle Umgang mit deiner Energie.

Nehmen wir das Beispiel Home Office. Schon vor Corona haben wir uns oft folgenden Satz anhören müssen: Also von zuhause aus zu arbeiten, das könnte ich ja gar nicht, da würde ich ja ständig was anderes machen wollen – essen, aufräumen, putzen, mich hinlegen und lesen.

Es war amüsant, sich all die Aktivitäten vorzustellen, denn sind wir einmal ehrlich, räumst du ständig auf, wenn du zuhause bist, oder putzt du das ganze Wochenende über? Und auch die angenehmen Ablenkungen, wie lesen oder ein Nickerchen machen – das machst du bestimmt zwischendurch gerne, aber doch nicht ständig? 

Doch konnten wir das Argument natürlich auch nachvollziehen: Im Büro bleibt einem fast nichts anderes übrig, als sich an die Arbeit zu setzen – es herrscht auch ein gewisser Druck, wenn Kollegen und der Chef in der Nähe sind. Aber von Druck allein entsteht kein Fokus.

Fokussieren lernen

Wie also kannst du dich bei den Ablenkungen zuhause oder im Büro, wir sagen nur Kaffeeküche, fokussieren?

Die erste Antwort ist, du kannst auch lernen, dich auf Aufgaben zu konzentrieren, die dich nicht unbedingt leidenschaftlich gerne machst, aber es ist dann natürlich nochmal etwas leichter.

Sich fokussieren und den Fokus halten, so geht’s

1. Wer faul ist, hat einen Vorteil

Es gibt Aufgaben, die erfordern nur einen kleinen Aufwand an Energie und Zeit, bringen dich aber einen großen Schritt näher an dein Ziel. Wenn du diese Aufgaben herausfilterst und sie dir zur Priorität machst, dann kommst du mit kleinem Aufwand weiter, als mit großem Aufwand und unwichtigen Aufgaben. 

Von Natur aus faule Menschen haben es hier leichter, denn sie gehen automatisch so an jede Herausforderung heran!

2. Schlafe dich immer aus

Wie viel Schlaf ein erwachsener Mensch genau benötigt, um optimal zu funktionieren lässt sich nicht genau sagen, denn auch das variiert bei jedem. Achte jedoch immer darauf, dass du gut ausgeschlafen bist, denn du brauchst deine Energie, um dich richtig zu fokussieren.

3. Zeit ist nicht gleich Zeit

Ein wesentlicher Aspekt, der in Anlehnung an den ersten Punkt gesehen werden kann, ist die Einteilung deiner Zeit. Setze dir klare Prioritäten, achte darauf, dass du nicht zu viel auf einmal machst, sondern genau die Aufgaben, die gemacht werden müssen, damit du mit möglichst kleinem Aufwand dein Ziel erreichst.

4. Du bist kein Autor aus den Filmen

Ja, die Vorstellung in einem lebendigen Café zu arbeiten und dabei auch wirklich vorwärtszukommen, ist toll. Doch die wenigsten von uns können sich konzentrieren, wenn um sie herum keine Ruhe herrscht. Je eher du dies lernst, desto schneller wirst du dich fokussieren können. Entferne jede Ablenkung, wie dein Handy, achte darauf, dass deine Emails nicht mit Ton aufpoppen und sorge für eine angenehme, entspannte Umgebung. 

5. Nickerchen und lesen sind nicht deine Feinde

Klar, wenn du den ganzen Tag damit verbringst dich zu entspannen, dann kommst du nicht weiter – mit nichts. Gleichzeitig sind Pausen sehr wichtig! Wie schon erwähnt hat jeder Mensch unterschiedlich viel Energie, jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Schlaf und jeder Mensch braucht unterschiedlich viele Pause.

Fokussieren lernen

Doch Pausen an sich brauchen wir alle. Nur, wenn wir ganz ausgeruht sind, können wir unsere Energie fokussieren und effizient arbeiten. Dazu gehört eben auch, deine Akkus zwischendurch aufzuladen. Natürlich muss das nicht in Form von Nickerchen und dem Lesen eines Buchs sein – du kannst Sport machen, spazieren gehen, kochen oder sogar putzen.

Hauptsache ist, dass du dich danach wieder motiviert und fokussiert an die Arbeit setzen kannst.

6. Die Pomodoro-Technik – eine Geheimwaffe zum Fokussieren

Die vorangehenden Punkte geben Tipps, wie du dir perfekte Rahmenbedingungen für mehr Fokus schaffen kannst. Doch es gibt auch Techniken, die dir während der Bearbeitung einer Aufgabe helfen können, fokussiert zu bleiben.

Eine besondere Technik, die wir dir hier vorstellen möchten, ist die Pomodoro-Technik: Hierbei formulierst du vor der Arbeit festgelegte Blockzeiten. Eine Zeitspanne, in der du konzentriert, ohne jegliche Ablenkung arbeitest und dann eine Zeitspanne, in der du Pause machst. Besonders beliebt ist das Modell 20/5 – man arbeitet 20 Minuten hoch konzentriert und fokussiert und nimmt sich danach jeweils 5 Minuten zum Durchatmen.

Hierbei sollte natürlich dennoch Raum für eine größere Pause eingeplant werden, und du kannst auch die Arbeitsblöcke länger laufen lassen – wichtig ist, dass du dich mit den Intervallen wohl fühlst und auch wirklich produktiv bist.

Warum ist es denn nun so wichtig den Fokus zu halten?

Das Fokussieren, so kompliziert es auch manchmal scheinen mag, ist der Schlüssel zu deinem Erfolg. Wenn du auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitest, egal ob es sich um ein professionelles oder privates Ziel handelt, so erreichst du dieses schneller, wenn du dich fokussierst.

Und wenn du dich jetzt fragst: Reicht es nicht, wenn ich konzentriert daran arbeite? 

Natürlich ist Konzentration ein Bestandteil des Fokussierens, jedoch musst du wirklich lernen, dich auf eine bestimmte Aufgabe zu einer Zeit zu fokussieren.

Um dein Ziel zu erreichen sind mehrere Schritte nötig, doch du kannst nicht alle auf einmal nehmen, sondern einen Schritt nach dem anderen machen. Diese einzelnen Schritte gelingen dir schneller, wenn du dich auf jeden voll fokussierst, konzentriert arbeitest und das große Ganze vorerst ignorierst.

Fokussieren lernen

Erfolgreiche Menschen, Bestseller-Autoren, berühmte Journalisten und alle anderen, die ihre Träume in Ziele verwandeln und diese erreichen, haben nicht mehr Zeit oder Energie als du, sie haben gelernt, beides klug zu nutzen und sich zu fokussieren.

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