10 Herausforderungen, die du als neue Führungskraft kennen solltest

Führungskraft ist im Stress und läuft von einem Termin zum anderen
Sei der erste der diesen Beitrag teilt!

Du wurdest vor Kurzem eingestellt oder befördert und hast nun eine neue Rolle als Führungskraft erhalten? Toll und herzlichen Glückwunsch zu deiner Beförderung!

Die ersten Tage und Wochen in deiner ersten Führungsrolle können jedoch zunächst etwas schwierig und aufregend werden.
Deshalb lass dir gleich an dieser Stelle sagen: Es ist vollkommen normal und absolut menschlich.

Auch wenn du schon länger als Führungskraft arbeitest, so hoffe ich dennoch, dass du etwas aus diesem Beitrag mitnehmen kannst.

Du wirst sehen, dass sich die meisten Herausforderungen innerlich abspielen. Dies bedeutet, dass du sie bewältigen kannst.

 

Nun aber zu den versprochenen 10 Herausforderungen, die du als Führungskraft kennen solltest.

1. Deine Ziele und Erwartungen werden nicht klar genug kommuniziert

Als neue Führungskraft besteht deine Hauptaufgabe darin, zusammen mit deinen Mitarbeitern vorgegebene Ziele zu erreichen. D. h. du musst deine Mitarbeiter dazu motivieren, einen gemeinsamen Weg mit dir zu gehen, um dieses Ziel zu erreichen. Es ist aber für uns Menschen schwer, ohne klare Ziele und Sinn motiviert zu bleiben. Wenn Vorgaben nicht klar genug formuliert werden, dann sorgt es für Verwirrung unter den Mitarbeitern. Letztendlich führt es auf beiden Seiten zu Enttäuschungen.

Das Beste, was du dagegen tun kannst, ist klare Ziele festzulegen. Du solltest sicherstellen, dass alle Mitarbeiter in deinem Team das und dessen Sinn verstehen.

Ziele mit Schlüsselresultaten zu kombinieren, bietet eine weitere gute Möglichkeit, dein Team zur Zielerreichung zu motivieren. Das tolle an „Schlüsselresultaten“ ist, dass dadurch klare Erwartungen festlegt werden. Mitarbeitern und Führungskräften stehen somit messbare Resultate zur Verfügung. So ist es wesentlich einfacher herauszufinden, ob ein entsprechendes (Zwischen-)Ziel erreicht worden ist.

 

2. Schlechtes Zeitmanagement

Das ist für frischgebackene Manager ein besonders schwieriger Punkt.

Zusätzlich zum Management deiner eigenen Aufgaben musst du plötzlich ein ganzes Team führen, Feuer löschen und mit den unterschiedlichsten Problemen fertigwerden.

Das alles unter einen Hut zu bringen, kann einen zunächst ziemlich fordern.

Der beste Ratschlag, den ich dir hier geben kann, lautet, in deinem Kalender bestimmte Zeiträume nur für dich selbst freizuhalten.

Mache deinen Mitarbeitern und Kollegen klar, dass es bestimmte Zeiten gibt, die nur für dich vorgesehen sind.

Einer meiner früheren Mentoren hat mich immer wieder damit beeindruckt, wie gut er seine Zeit managen konnte. Er legte bestimmte Zeiten für seine Mitarbeiter und deren Probleme fest, aber schaffte es trotzdem, überdurchschnittlich viel Arbeit zu erledigen.

Hierfür nutzte er die Pomodoro-Technik und jeder wusste, dass er nicht gestört werden will, wenn er seine roten Pomodoro-Kopfhörer trug.

 

3. Unklare oder widersprüchliche Aussagen

Eine der einfachsten Möglichkeiten, den Respekt deiner Mitarbeiter zu verlieren, ist eine widersprüchliche Kommunikation.

Deine Mitarbeiter müssen genau wissen, dass sie sich auf deine Aussagen verlassen können.

 

4. Leistungsdruck

Einer der nervenaufreibendsten Umstände, mit denen du dich als neue Führungskraft belasten kannst, ist, dass du dich selbst unter einen zu hohen Leistungsdruck setzt. Du hast mit deiner neuen Führungsrolle eine super Chance erhalten und willst jetzt allen zeigen, dass du es wert bist. Verständlich! Aber anstatt alles auf einmal anzugehen, solltest du dir lieber einen Plan machen. Stimme mit deinem Vorgesetzten und deinem Team die jeweiligen Erwartungen ab. Überlege genau, was deine eigenen Erwartungen an dich sind. Nimm dir die notwendige Zeit, um einen guten und realistischen Plan zu entwickeln. So wirst du Tag für Tag deinem Ziel näher kommen und Erfolg haben.

 

5. Die Umstellung vom Mitarbeiter zum Chef

Häufig erlebe ich, dass jemand heute noch Mitarbeiter und morgen schon Führungskraft ist. Dies ist manchmal gar nicht so leicht. Denn plötzlich bist du nicht mehr länger „einer von ihnen“, sondern ihr Chef. Gerade wenn Freundschaften bestehen, solltest du mit den entsprechenden Personen sprechen und klarmachen, dass Arbeit und Freundschaft getrennt werden müssen.

Werde dir selbst bewusst, dass im Job Zeit fürs Geschäft ist und du der Vorgesetzte bist. Ist deine Arbeitszeit vorbei, beginnt dein Privatleben.

 

6. Neue Mitarbeiter einstellen

Bewerbungsgespräche können eine weitere Herausforderung darstellen. Schließlich ist es eine große Entscheidung, jemanden Neues ins Team zu holen. Und natürlich möchtest du keinen Fehler machen.

Frage andere Führungskräfte in deinem Unternehmen, wie sie Bewerbungsgespräche handhaben und welche Fragen sie stellen.

Eine gute Möglichkeit, jemanden einzustellen, ist über Mikro-Projekte. Das bedeutet, dass du dem Bewerber ein kleines Projekt überträgst, um zu sehen, wie er kommuniziert und mit dem Team interagiert.

Was sich auch als recht gut erwiesen hat, sind strukturierte Bewerbungsgespräche. In diesem werden dem Kandidaten eine Reihe von definierten Fragen gestellt und die Antworten entsprechend ausgewertet.

Es gibt zwei Arten von strukturierten Interviews: behavioristisch und situativ.

Behavioristische Interviews konzentrieren sich auf vergangene Leistungen („Erzählen Sie mir bitte von einem Beispiel, als Sie…“), während

situative Interviews eher hypothetische Fragen stellen („Was würden Sie tun, wenn…“).

 

7. Mitarbeiter entlassen

Noch schwieriger, als jemanden einzustellen, ist es einen Mitarbeiter zu entlassen.

Dies ist eine schwierige Aufgabe und es ist ebenso heikel, hier einen guten Ratschlag zu geben.

Das Beste wird es sein, dich mit deiner HR Person zusammenzusetzen und das Entlassungsgespräch zu planen und ggf. sogar durchzuspielen.

So wirst du Sicherheit gewinnen und hast einen roten Faden für das Gespräch.

 

8. Mitarbeiterprobleme lösen

Als Führungskraft bist du teilweise Manager und zum anderen Teil Psychologe. Es ist unvermeidlich, dass du dich mit Mitarbeiterproblemen beschäftigen musst.

Beginne Mitarbeiterprobleme so früh wie möglich anzugehen, bevor sie eskalieren. Monatliche Einzelgespräche können hier eine gute Methode bieten, um ein Problem im Keim zu ersticken.

 

9. Für ein zufriedenes Team sorgen

Eine gute Führungskraft weiß, dass der Schlüssel zum Erfolg in ihren Mitarbeitern steckt.

Es kann jedoch eine Herausforderung sein, dass alle möglichst zufrieden und glücklich sind.

Hier kann ich dir nur den Rat geben: Verbringe so viel Zeit wie möglich mit deinen Mitarbeitern. Nehme ihre Anmerkungen ernst und behandele alle wertschätzend.

10. Niemanden um Hilfe bitten

Viele Personen in neuen Führungspositionen wollen beweisen, dass sie keine Hilfe brauchen – ein großer Fehler. Habe keine Angst davor, um Unterstützung zu bitten. Informiere dich über Trainingsmöglichkeiten oder Seminare, die dich und dein Team weiterbringen.

 

3 extra Tipps, um deinen Erfolg als neue Führungskraft zu sichern

 

Ändere deinen Fokus

Das ist ein sehr wichtiger Tipp. In deiner alten Rolle als Mitarbeiter musstest du dich darauf konzentrieren, deine eigenen Aufgaben zu erledigen. Jetzt liegt dein Fokus darauf, anderen zu helfen, ihre Aufgaben zu erledigen.

 

Lerne, so viel du kannst

Höre nie auf zu lernen.

Nutze monatliche Einzelgespräche, um mehr über dein Team zu erfahren. Unterstütze deine Mitarbeiter dabei, über sich hinauszuwachsen.

Auch hier dreht sich alles um deine Einstellung und die Umstellung auf eine konstante Weiterbildung.

 

Finde einen Mentor

Finde jemanden, den du um Rat fragen kannst, um weiterzukommen. Gibt es niemanden in deinem Unternehmen, dann suche extern nach einem entsprechenden Experten.

 

Mit welchen Herausforderungen wirst du in deiner neuen Führungsposition konfrontiert?

Fallen dir noch weitere Herausforderungen ein? Gibt es Tipps für neue Führungskräfte, die du mit uns teilen willst?

Bis dahin

Dein Saleh Amiralai

Neusten Impulse

Möchtest du mehr über unsere Dienstleistungen erfahren?

Lass uns miteinander sprechen

Hirnpuls-Saleh Amiralai-Kontakt