15 einfache Wege, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern

Inhalte des Beitrags

Es ist in der Regel einfach, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Jedoch bedarf es der uneingeschränkten Zustimmung (Commitment) der Unternehmensleitung und der Führungskräfte.

In diesem Blogbeitrag stelle ich dir 15 verschiedene Wege vor, um sofort mit der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit zu starten.

 

1. Sei offen und ehrlich zu deinen Mitarbeitern

Viele Führungskräfte unterschätzen die Wichtigkeit von Transparenz. Dabei ist es so wichtig, Mitarbeiter in die Unternehmensgeschehnisse einzuweihen. Denn Wissen ist Macht und du möchtest doch deine Mitarbeiter so gut wie möglich unterstützen, oder? Hierbei ist es wichtig, den Mitarbeitern auch schlechte Nachrichten und negative Informationen mitzuteilen. Denn Mitarbeiterzufriedenheit hat nichts mit einer rosaroten Traumwelt zu tun.

Teilst du ihnen schlechte Nachrichten mit und öffnest dich, dann bist du verletzlich. Diesen Schritt zu gehen, ist oftmals nicht einfach, das verstehe ich.

Doch Verletzlichkeit ist der Schlüssel dazu, eine auf Vertrauen basierende Beziehung aufzubauen.

Autorin Brené Brown erklärt dir die Zusammenhänge leicht verständlich in ihrem TED-Talk:

 

Berne Brown beim TED Talk auf der Bühne

Das trifft besonders auf Millennials und Mitarbeiter der Generation Z zu.

Jeder will Transparenz. Das gilt aber besonders für Millennials. Sie sind an eine größere Transparenz gewöhnt, da sie im Internetzeitalter und mit den sozialen Medien aufgewachsen sind.

 

2. Knüpfe soziale Beziehungen

Menschen sind soziale Wesen und benötigen soziale Beziehungen, um zu überleben (weswegen soziale Medien so beliebt sind). Das ist auch der Grund, wieso wir ein inneres Bedürfnis danach haben, Informationen mit anderen zu teilen und Beziehungen zu knüpfen.

Manager und Führungskräfte sollten soziale Beziehungen fördern, indem sie ein Essen mit dem Team, Happy Hours oder andere Veranstaltungen organisieren.

(Profitipp: Klingt einfach, wird jedoch häufig übersehen, aber frage deine Mitarbeiter nach Ideen.)

Als Manager liegt es an dir, solche Zusammentreffen anzustoßen, da viele Mitarbeiter zu schüchtern sind oder Angst haben, den ersten Schritt zu machen.

Die neu geknüpften sozialen Beziehungen werden deine Mitarbeiter näher zusammenbringen und dazu führen, dass die Mitarbeiterzufriedenheit steigt.

 

3. Coache deine Mitarbeiter

Coache deine Mitarbeiter, statt sie zu managen.

Als Manager willst du deine Mitarbeiter unterstützen und ihnen dabei helfen, zu wachsen und ihre Ziele zu verwirklichen, statt sie zu mikromanagen.

Coaching ist sehr viel einfacher gesagt als getan. Nicht jeder kann ein guter Coach sein.

Und ja, Coaching braucht Zeit, aber am Ende ist es die Mühe wert.

In Googles berühmtem Project Oxygen (Projekt, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern) wurde untersucht, was die wichtigsten Eigenschaften eines guten Managers sind, und die Antwort konnte zusammengefasst werden unter: “Sei ein guter Coach.”

 

4. Führe regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durch (und handle danach)

Hierbei gibt es zwei sehr wichtige Punkte zu beachten. Du musst die Umfragen zur Mitarbeiterzufriedenheit regelmäßig durchführen und anschließend danach handeln.

Du solltest mindestens ein- oder zweimal im Jahr eine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durchführen, um ein angemessenes Bild davon zu erhalten, was in deinem Unternehmen vor sich geht. Besser wäre es, einmal im Quartal eine Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchzuführen. So kannst du die Mitarbeiterzufriedenheit so gut wie in Echtzeit messen.

Aber noch wichtiger als die Häufigkeit der Befragung ist es, nach den Resultaten der Umfrage zu handeln. Eine Studie fand heraus, dass:

  • 27 % der Manager die Resultate der Umfrage nicht einmal auswerten,
  • 52 % der Manager nicht nach den Ergebnissen handeln.

Es ist egal, welches Tool du für die Umfrage nutzt oder wie oft du deine Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit durchführst.

Reagierst du nicht auf die Resultate, so verschwendest du deine und die Zeit deiner Mitarbeiter.

 

5. Verbanne Angst aus deiner Unternehmenskultur

Als Manager solltest du jegliche Angst verbannen, die unter deinen Mitarbeitern herrschen könnte.

Ermuntere sie dazu, ihre Ideen einzubringen und Fehler offen zu kommunizieren, ohne Angst vor negativen Reaktionen zu haben.

Lass sie wissen, dass ihre Ideen wichtig sind und du daran interessiert bist, sie zu hören. Biete ihnen einen Kanal, um ihre Ideen an dich weiterzugeben.

Eine offene Fehlerkultur bietet eine hervorragende Möglichkeit für Verbesserungsprojekte.

Die Angst vor eventuellen Strafen hält jedoch häufig deine Mitarbeiter davon ab, großartige Arbeit zu leisten.

Es liegt an dir, sicherzustellen, dass sie keine Angst haben, ehrlich sind und es ihnen ermöglicht wird, über sich hinauszuwachsen.

 

6. Zeige deinen Mitarbeitern, dass du sie respektierst

Das ist die einfachste (aber überraschenderweise am häufigsten übersehene) Möglichkeit, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

Alles, was du tun musst, ist, deinen Mitarbeitern den Respekt entgegenzubringen, den sie verdient haben.

Tipp: Behandle jeden Mitarbeiter so, wie du deine eigene Mutter behandeln würdest.

 

7. Gib Mitarbeitern die nötige Anerkennung

Mitarbeiter benötigen regelmäßig Anerkennung.

Laut einiger Studien müssen Menschen aufgrund der Wirkung von Dopamin im Gehirn mindestens einmal pro Woche Anerkennung erhalten.

Alles, was jeder Mitarbeiter wissen will, ist, dass du seine Arbeit wertschätzt und es erkennst, wenn er etwas tut, auf das er stolz ist.

Hier 20 kostenlose Möglichkeiten, um deine Mitarbeiter zu belohnen und ihnen Anerkennung entgegenzubringen: <LINK MINIGUIDE> Alles mit dem Ziel, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern.

 

8. Unterstütze eine ausgewogene Work-Life-Balance

Arbeiten die Menschen zu viel, ohne für entsprechende Auszeiten zu sorgen, dann kann das schnell im Burn-out enden. Dieses würde der Mitarbeiterzufriedenheit einen gehörigen Dämpfer versetzen.

In meinem Blogbeitrag „5 Gründe, warum du eingehende E-Mails automatisch löschen solltest, wenn du im Urlaub bist <LINK>“ habe ich bereits detailliert dargestellt, wie Manager klar definierte Grenzen setzen können, um ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen ihrer Arbeit und dem Privatleben herzustellen.

Es gibt zwei Dinge, die du unbedingt tun solltest:

  1. Sage deinen Mitarbeitern, dass sie nach der Arbeit nach Hause gehen und sich entspannen sollen, und erwarte nicht von ihnen, dass sie ständig online sind.
  2. Sei ein gutes Vorbild und praktiziere selbst eine gute Work-Life-Balance.

Du willst Mitarbeiter, die ausgeruht sind, sodass sie viel Energie haben und produktiv arbeiten.

 

9. Richte dein Team auf die Unternehmensziele aus

Es gibt leider so viele Unternehmen ohne klare Mission, Werte und Ziele. (Ok, möglichst viel Geld verdienen ist für mich keine echte Unternehmensmission…)

Wie können wir da von unseren Mitarbeitern erwarten, produktiv zu sein, wenn sie kein klares Ziel vor Augen haben und den Sinn ihrer Arbeit nicht erkennen?

Du musst deinen Mitarbeitern klare Ziele setzen und dich regelmäßig mit ihnen zusammensetzen, um ihren Fortschritt zu besprechen.

Hilf ihnen (durch Coaching), die Ziele zu erreichen, indem du für sie da bist, wenn sie es brauchen.

 

10. Gibt deinen Mitarbeitern Autonomie

Wie bereits zu Beginn dieses Beitrags erwähnt, läuft alles darauf hinaus, dass du deine Mitarbeiter mit Respekt behandelst.

Stellst du jemanden ein, dann macht es keinen Sinn, ihn zu mikromanagen und ihm nicht zu ermöglichen, sich beruflich weiterzuentwickeln.

 

Zitate: Es macht keinen Sinn, kluge Menschen einzustellen und ihnen anschließend vorzuschreiben, was sie zu tun haben. Wir stellen kluge Menschen ein, damit sie uns sagen können, was wir tun müssen. Steve Jobs

 

Vertraue deinen Mitarbeitern und lasse sie beweisen, dass sie in der Lage sind, allein herauszufinden, was zu tun ist.

 

11. Biete flexible Dienstpläne

Da sich mittlerweile fast alles mobil und online abspielt, macht es keinen Sinn, deine Mitarbeiter dazu anzuhalten, sich an einen 9-17 Uhr Dienstplan zu halten.

Einige Menschen sind am Morgen produktiver (wie ich), andere sind am frühen Morgen dagegen sehr unproduktiv.

Ermögliche (wenn es möglich ist) deinen Mitarbeitern, ihre Dienstpläne zu optimieren, sodass sie dann arbeiten, wenn sie am produktivsten sind.

Es liegt in deinem besten Interesse, ihnen genug Flexibilität zu bieten, sodass sie die bestmögliche Arbeit leisten können.

 

12. Ermuntere deine Mitarbeiter, Sport zu treiben

Sport ist das Beste, was du für Glücksgefühle, Produktivität und die generelle Mitarbeiterzufriedenheit tun kannst.

Wenn du Sport treibst, dann fühlst du dich sehr viel besser in deinem Körper und das wirkt sich auch auf deine Arbeit und die Interaktion mit Kollegen aus.

Du könntest Zuschüsse zu Fitnesspässen anbieten oder Yoga-Sitzungen im Büro organisieren.

 

13. Schaffe den perfekten Arbeitsplatz

Es ist überraschend, wie groß die Rolle ist, die Wissenschaft und Psychologie der Arbeitsumgebung für die Zufriedenheit zuschreiben.

Lärm, Licht, Farben, Pflanzen und ergonomische Möbel spielen eine Rolle dabei, wie zufrieden die Mitarbeiter bei der Arbeit sind.

Hilf deinen Mitarbeitern, die bestmögliche Arbeit zu leisten, indem du all diese Dinge optimierst. Wir haben bereits über die Psychologie der Farben am Arbeitsplatz geschrieben. Frag aber trotzdem deine Mitarbeiter, was sie mögen, und optimiere ihr Umfeld so gut wie möglich.

 

Der energiegeladene Workshop: Happiness at Work bietet dir die idealen Inhalte, um die Mitarbeiterzufriedenheit und den Gewinn in deinem Unternehmen zu steigern.

 

14. Biete Mitarbeitervorteile an

Obwohl die Vorteile nicht deine Unternehmenskultur definieren, können sie trotzdem dabei helfen, Mitarbeiter zu binden und anzuziehen. Die meisten Vorteile, die die Mitarbeiter wollen, sind vollkommen kostenlos, sodass du so viele wie möglich anbieten solltest.

Auch hier läuft alles darauf hinaus, dass du deine Mitarbeiter respektierst und gut behandelst.

 

15. Vergib Arbeiten, die deine Mitarbeiter fordern

Mitarbeiter wollen Herausforderungen auf der Arbeit haben.

Ohne zu wissenschaftlich werden zu wollen, besagt das Yerkes-Dodson-Gesetz, dass Mitarbeiter sich nach fordernden Aufgaben sehnen, die sie dabei nicht überfordern.

Die Arbeit muss also den Geist anregen, darf aber gleichzeitig nicht so kompliziert sein, dass deine Mitarbeiter sich davon überfordert fühlen.

Ist eine Aufgabe zu einfach, dann ist sie langweilig. Ist eine Aufgabe zu schwierig, dann kann das schnell dazu führen, dass deine Mitarbeiter aufgeben und sie nicht beendet wird. Du musst also versuchen, das gesunde Mittelmaß zu treffen.

Dan Pink bezeichnete diese Kunst als eine Goldlöckchen-Aufgabe.

Arbeite mit deinen Mitarbeitern, um herauszufinden, an welchen Aufgaben sie gern arbeiten würden.

 

Was tust du, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern?

Hast du Ideen, wie die Mitarbeiterzufriedenheit verbessert werden kann? Lass uns deine Gedanken in den Kommentaren wissen!

Bis dahin

Dein Saleh Amiralai

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